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Gaspreis-Schocks überwunden: Warum Verbraucher jetzt Energieanbieter vergleichen sollten

Strom- und Gaspreise auf dem Rückzug - Was Verbraucher über staatliche Energiepreisbremsen und kommunale Unternehmen wissen sollten

Lesedauer 2 Minuten
Quelle: Radio Oberland / Caro Neumeyer
28.06.2023

Nach den Gaspreis-Schocks des vergangenen Jahres gibt es erfreuliche Nachrichten für Haushaltskunden: Die Lage auf dem Energiemarkt hat sich verbessert, und die Energiepreise gehen wieder nach unten. Verbraucherschützer raten nun dazu, Anbieter zu vergleichen, um von den günstigeren Tarifen zu profitieren. Stephanie Grill und Thomas Feistl, die Geschäftsführer der 17er Oberland Energie, erklären die Hintergründe für den allgemeinen Preisrückgang bei Strom und Gas.

Ein wichtiger Faktor für die sinkenden Preise ist die stabilisierte Versorgungslage in Deutschland. Dies führt dazu, dass die Energiepreise insgesamt gesunken sind. Doch wie wirken sich staatliche Energiepreisbremsen auf die Tarife aus? Oftmals liegen die Preise nämlich weiterhin über den Vorgaben.

Während private Stromversorger häufig Tarife anbieten, die deutlich unter den Preisbremsen liegen, warnen Verbraucherschützer davor, sich ausschließlich auf die günstigsten Anbieter zu verlassen. Gerade bei sogenannten Energiediscountern gab es während der Energiekrise immer wieder Probleme. Günstigere Großhandelspreise sind derzeit eher am Spotmarkt zu finden, wo Energie kurzfristig und zu niedrigen Preisen eingekauft wird. Private Stromversorger, beziehen ihre Energie vermehrt von diesem Markt und können dadurch ihren Kunden attraktivere Preise bieten.

Im Gegensatz dazu bieten kommunale Unternehmen eine stabile Versorgung und gewährleisten eine zuverlässige Energieversorgung, auch in Krisenzeiten. Dies liegt daran, dass sie verschiedene Einkaufsstrategien verfolgen. Kommunale Unternehmen und Grundversorger kaufen in der Regel große Mengen an Energie langfristig im Voraus ein, was zu einem zeitlichen Verzögerungseffekt bei den Preisen führt. Während steigender Preise, wie sie während der Energiekrise zu beobachten waren, wird der Vorteil deutlich, dass die Preiserhöhungen nicht unmittelbar an die Kunden weitergegeben werden müssen. Allerdings bedeutet dies auch, dass Preissenkungen nicht sofort an die Verbraucher weitergegeben werden können, wenn die Preise fallen.

Aus diesem Grund kommt es zu zeitlichen Verzögerungen, bis sich Preissenkungen bei den Kunden bemerkbar machen. Verbraucher sollten daher bei der Auswahl ihres Energieanbieters nicht nur den Preis im Auge behalten, sondern auch auf Stabilität und langfristige Planung setzen. Eine sorgfältige Abwägung der verschiedenen Faktoren ist entscheidend, um von den aktuellen Preisentwicklungen zu profitieren und langfristig von einer zuverlässigen Energieversorgung zu profitieren.


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