john deere tractor in a field | © Unsplash / chris robert

Rückenwind für Glyphosat-Klage der Deutschen Umwelthilfe: Umweltbundesamt warnt vor inakzeptablen Umweltschäden dieses Pflanzengiftes

Lesedauer 1 Minute
Quelle: ots
19.01.2024

Dazu Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer:

'Die Stellungnahme des Umweltbundesamtes bestätigt einmal mehr, dass selbst bei 'sach- und bestimmungsgemäßer' Anwendung von Glyphosat-Produkten hohe Risiken für Tiere und Biodiversität zu erwarten sind. Insgesamt 15 von derzeit 20 in Deutschland zugelassenen Verwendungen stuft die Behörde als riskant ein. Wir fordern das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf, nicht auf die Gerichte zu warten. Zum Schutz von Umwelt und Gesundheit muss die Zulassung für 'Roundup Powerflex' und alle glyphosathaltigen Pflanzengifte schnellstmöglich aufgehoben werden!'

Hintergrund:

Die DUH hat im Jahr 2023 mehrere Musterverfahren gegen die Zulassungen von Pestizid-Produkten mit Wirkstoffen, die aus Umweltsicht sehr bedenklich sind, eingeleitet. Diese richten sich gegen das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Die Behörde ist dem Bundeslandwirtschaftsministerium unterstellt.

Neben 'Roundup PowerFlex' vom Hersteller Monsanto Agrar Deutschland GmbH hat die DUH Klage gegen die Zulassung der Herbizide 'Gardo Gold' sowie 'Dual Gold' des Herstellers Syngenta Agro GmbH unter anderem mit dem Wirkstoff S-Metolachlor eingereicht. Weitere Gerichtsverfahren laufen gegen die Herbizide 'Tactic' (Adama Deutschland GmbH) und 'Elipris' (Corteva GmbH München) mit den Wirkstoffen Diflufenican und Flufenacet.

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