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Kürbissaison

Fakten über unser liebstes Herbstgemüse

Lesedauer 3 Minuten
Quelle: ro/Marina Meirich
16.10.2023

Der Herbst ist Kürbissaison! In der Suppe, als Pürree oder zur Deko, die Deutschen lieben es orange. Aber wussten Sie diese Dinge über den Kürbis?

Herkunft

Ursprünglich kommt der Kürbis aus Amerika. Deswegen ist er auch ein fester Bestandteil von Thanksgiving und Halloween. Schon vor ca. 12.000 Jahren wurde er von den Mayas in Peru angebaut. Später kam der der Kürbis dann auch Europa, wo er aber erstmal nur als Tierfutter verwendet wurde. Heute hält China mit ca. 8 Millionen Tonnen im Jahr den Rekord im Anbau. In Deutschland werden die meisten Kürbisse überigens in Bayern angebaut. Der Name Kürbis kommt übrigens vom lateinischen "corbus" für "Gefäß/Korb".

Gemüse?

Auch wenn Kürbis grundsätzlich als Gemüse bezeichnet wird, ist er das botanisch gesehen eigentlich nicht. Die Kerne im Fruchtfleisch machen ihn zu einer Beerenfrucht, genauer gesagt zu einer Panzerbeere. Übrigens zählen Zucchinis, Gurken und Melonen zur selben Familie. Das ist auch an den Blüten der Gewächse erkennbar, die sich stark ähneln. Vorteile des orangen Gemüses: Kürbisse sind unbeschädigt monatelang haltbar und leicht einzufrieren.

Kürbissorten

Weltweit sind um die 800 Kürbisarten bekannt, aber nicht alle sind essbar. Es gibt rund 200 essbare Sorten. Diese unterscheiden sich in Größe, Farbe und Forme. Übrigens: auch die Zucchini zählt zu den Kürbissen. Hier bei uns ist die Kürbissaison zwar eindeutig im Herbst, aber eigentlich unterscheidet man zwischen Sommer- und Winterkürbissen. Die Unterschiede: Sommerkürbisse haben eine dünne Schale, die nicht entfernt werden muss. Winterkürbisse haben eine deutlich härtere Schale, die vor dem Verzehr entfern werden muss (Ausnahme: der Hokkaido-Kürbis).

Gesundes Gemüse

Kürbisse bestehen hauptsächlich aus Wasser – deshalb haben sie auch so wenig Kalorien. Außerdem enthält ein Kürbis viel Beta-Carotin, versorgt den Körper mit Magnesium, Vitamin B5, Kalium, Vitamin E, Vitamin B2 und Zink. Und die Kerne liefern Eisen, Selen, Zink und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Kürbiskernöl ist zudem vitaminreich und cholesterinsenkend.

Der Kürbis und Halloween

Der Brauch von Kürbissen als Deko an Halloween entstand in Irland: Der Legende nach legte sich ein geiziger und trunksüchtiger Schmied am Abend vor Allerheiligen mit dem Teufel an. Als ihm nach seinem Tod dann der Zutritt zum Himmel verweigert wurde, durfte er deswegen auch nicht in die Hölle, sondern bekam vom Teufel nur ein Stück Kohle als Licht, um auf ewig zwischen den Welten zu wandern. Diese Kohle legte er dann in ausgehöhlte Rübe und nutzte das als Laterne. Weil es in den USA nur wenige Rüben, aber viele Kürbisse gab, haben die ausgewanderten Iren dann diese benutzt. Und so entstand der Brauch mit den (ausgehöhlten) Kürbissen.

Weitere Facts

Immer wieder finden auf der ganzen Welt Wettbewerbe um den größten Kürbis statt. 2021 stellte der Italiener Stefano Cutrupi einen neuen Rekord auf: 1226 kg.
Der Luffa-Kürbis kann als Massageschwamm oder Topfreiniger verwendet werden.
Für einen Liter Kürbiskernöl braucht es ca. 35 Kürbisse.

 

 

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